WSV Heim

Spielabende jeden Dienstag
ab 19.30 Uhr
im Vereinsheim
am Biebricher Schlosspark.

Jugendtraining 18.00 - 19.00 Uhr

WSV-Nachwuchs bärenstark bei DEM 960

C. Glöckler ist Deutscher Vizemeister C960 — WSV 1885 ist Mannschaftssieger

C960 2025               Glöckler C960

Bericht folgt!

Dt. Senioren-Einzelmeisterschaft 65+

FM Uli Nehmert deutscher Seniorenmeister  (Nestoren)

9 Runden lang spielten 150 Senioren bei der diesjährigen Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften 65+ um die Plätze.

Hier erkämpfte sich unser Uli Nehmert mit 7 aus 9 Punkten den 3. Platz, lediglich Favorit IM Boidmann (Platz 1) und FM Buchal (ebenfalls 7 Punke - Platz 2) erzielten eine bessere Wertung.

In der Nestorenwertung (75+) konnte Uli mit dem 1. Platz sein persönliches Turnierziel Seniorenmeister Nestoren erreichen.

https://chess-results.com/tnr1197008.aspx?lan=0&art=1&fed=GER&turdet=YES

Zum Bericht:


 

Deutsche Meisterschaft im Schnellschach

Wie haben sich unsere beiden jugendlichen Teilnehmer geschlagen?

Holger Ochs
Christian Glöckler hat ein gutes Turnier gespielt und ist im Rahmen der Erwartungen (Setzliste Platz 5) mit 6 aus 9 auf dem 6. Platz gelandet, wobei er leider knapp einen Geldpreis verpasst hat. 

Für Daniel Ochs (Setzliste 9 ) lief es schlecht. Nach zuletzt guten Schnellturnieren erwischte er diesmal ein gebrauchtes Wochenende und landete mit 4 aus 9 auf einem Platz im hinteren Mittelfeld.

https://chess-results.com/tnr1195993.aspx?lan=0

Für unsere jugendlichen Neuwied-Fahrer steht aber Ende Juni die nächste Herausforderung schon an. Bei den Youth Classics in Frankfurt-Zeilsheim spielen beide am Samstag (28 Juni) das U18 Turnier mit. Und am Sonntag (29 Juni) die offene Deutsche Chess960 Meisterschaft. Wir drücken die Daumen.

https://chess-results.com/tnr1168488.aspx?lan=0


 

FM Glöckler (13 J.) ist deutscher Vize-Blitzschachmeister

Unser Nachwuchsspieler Christian Glöckler auf dem 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Blitzschach

Gerd Hedrich
Nur GM Rasmus Svane auf Platz 1 mit 26,5 Punkten aus 29 war uneinholbar!
Christian erkämpfte sich den ungeteilten 2. Platz in München bei der diesjährigen Blitzschachmeisterschaft des Deutschen Schachbundes.
Damit verwies er die GM Bluebaum, Donchenko und Svane, F. sowie IM Deuer auf die folgenden Plätze 3-6. Alles Spieler der deutschen Nationalmannschaft!
Wieder einmal bewies er dabei sein Talent, sein Können und seine Nervenstärke in 29  Blitzschachrunden mit sehr starken Gegnern.
Zuvor war er 7 Tage lang Teilnehmer des Kandidatenturnieres der Deutschen Einzelmeisterschaften 2025 und belegte einen sehr ordentlichen 5. Platz.

Super Leistung, Christian!

Tabelle ChessbaseTabelle (Auszug) Chessbase

 

Hinweis von Uli Nehmert:
Videos mit Christian Glöckler beim Blitzturnier auf YouTube, Frank Hoppe +Blitzturnier


 

Nachwuchsarbeit im WSV

Jugendarbeit mit breitem Spektrum

Hier ein Schnappschuss vom Jugendtraining im Vereinsheim, in dieser Szene eher die jüngeren Jahrgänge.
Unter Betreuung unseres nimmermüden Michael Scheitz, unterstützt von einigen erfahrenen Mannschaftsspielern des Vereins, reifen die Kinder und Jugendlichen zu ernst zu nehmenden Spielern heran.
Nicht selten nehmen sich die beiden Fidemeister (FM) unseres Vereins ebenfalls die Zeit, den Schülern mit ihrem Wissen und der Erfahrung weiterzuhelfen.

Zurzeit nehmen über 20 Jugendliche/Kinder regelmäßig am wöchentlichen Training teil, einige davon sind erfolgsversprechende Talente, ganz im Sinne der Trainer.

kids Training


 

 


Willkommen beim Wiesbadener Schachverein 1885

Wir sind ein traditionsreicher Schachverein, deutschlandweit einer der ältesten. Zeitgemäß aufgestellt, bietet der WSV 3 Turniermannschaften von der Oberliga über die Landesklasse bis Bezirksoberliga auf! Unsere aktiven Kinder und Jugendlichen sind je nach Spielstärke in die Mannschaften integriert, ebenso die Ü-60-Spieler.

 Vereinsangebote: regelmäßige Spielabende im eigenen Vereinsheim, Jugendtraining, Schnellschachturniere, GM-Training, Schlosspark-Open Turnier, Weihnachtsblitzturnier.

Spielabende finden jeden Dienstag ab 19.30 Uhr im Vereinsheim am Biebricher Schlosspark statt derzeit G3-Regel für Erwachsene.


Nachgefragt

WK-Redakteur zu Gast beim 2. Vorsitzenden Lothar Dyck

Dyck foto

Lothar Dyck ist fasziniert und begeistert vom Schachspiel. So sehr, dass er seine Freude gerne teilt - im Wiesbadener Schachverein 1885 und in diversen Grundschulen, wo er privat Schachunterricht gibt.

Von Patrick Rupp

 Wenn man mit Lothar Dyck über das Schachspiel redet, glänzen seine Augen. Die Worte sprudeln wie ein Wasserfall aus ihm heraus. „Mein Vater hat es mir damals beigebracht. Mit elf Jahren habe ich die Schach- Rätsel in der Zeitung gelöst. Der Name der Person, die das Rätsel gelöst hatte, wurde dann veröffentlicht“, erinnert sich der heute 74-Jährige. Das Brettspiel fasziniert ihn bis heute: die Geschichte, der Geist, das Wesen und nicht zuletzt die gesellschaftliche Bedeutung des Schachs. Darüber könnte man sich über Stunden mit ihm unterhalten.

Wichtiges auf fünf Seiten

Irgendwann kam der Nordenstadter auf die Idee, dass er diese Begeisterung mit anderen Menschen teilen müsste. „Ich staune immer wieder, wenn ich mich mit dem Spiel auseinandersetze. Meine Hoffnung ist, dass es anderen auch so geht“, erzählt Dyck, der vor seiner Pension Polizeibeamter war.

Er schnappte sich ein altes Schachlexikon, das er 1998 auf einem Flohmarkt ergattert hatte. Nachdem die Staubflusen entfernt waren, begann er die Lektüre des Wälzers. Über tausend Seiten über das Schachspielen, das wäre selbst ihm zu viel, dachte sich Dyck und fasste das Wichtigste auf fünf Seiten zusammen. Dazu nutzte er weitere zehn Bücher, deren Inhalte ihn vor allem mit der einzigartigen Schach-Rhetorik begeisterten. „Ein kleiner Streifzug durch die Schachwelt“ nennt er sein Werk, das sich nur bei ihm auf dem Computer befindet. Neben der Historie des Spiels zeigt Dyck darin anhand vieler Zitate, welche Bedeutung Schach erzielen kann.

Der französisch-amerikanische Maler Marcel Duchamp bezeichnete das Schachspiel etwa als „fast zu schwierig für die Beschränktheit des menschlichen Geistes“. Die Vergleiche, die Künstler und Philosophen anstellen, sind oft sehr treffend, sagt Dyck. Im Wesentlichen gehe es darum, so auch ein zentraler Satz seines Streifzugs durch die Schachwelt, „die uralte Spannung zwischen Geist und Materie, Kontrolle und Freiheit, Beherrschung und Liebe immer neu auszutragen“. Diese Spannung gebe es bei jedem Spieler. Natürlich ist Dyck nicht nur ein Schachschreiber, sondern auch ein Schachspieler. Bescheiden sagt er: „Ich spiele sehr gerne, aber es sind viele besser.“ Als zweiter Vorsitzender des Wiesbadener Schachvereins 1885 kennt er jene Schachprofis, die ihm überlegen sind. Die erste Mannschaft der 85er, die ihren Sitz im Jeanne-Schütz-Haus am Biebricher Schlosspark hat, spielte sogar schon in der Ersten Liga.

Dyck ist als engagiertes Vorstandsmitglied stets um Zuwachs bemüht. Am vielversprechendsten sind dabei junge Schachbegeisterte, die besonders lernwillig sind. Zu diesem Zwecke tourt Dyck in Eigenregie durch Grundschulen. In Wallau sowie in den Wiesbadener Vororten Naurod, Nordenstadt und Biebrich unterrichtet er Schüler im Schach - meist nachmittags.

Lernen fürs Leben

Zwölf Lerneffekte, die über das Spiel hinausgehen und im Leben eine große Rolle spielen, hält Dyck dabei für bedeutsam. Neben der Erhöhung der Disziplin und derWeiterentwicklung der Geduld sei das selbstkritische Überdenken eigener Fehler von herausragender Wichtigkeit. „Während des Spiels dokumentiert man jeden seiner Züge. Somit bleiben die Fehler präsent. Das lässt sich zweifelsohne auch auf das Leben übertragen“, betont Dyck, der kürzlich Urgroßvater wurde. Doch wie bei seinen Kindern und Enkeln wird er auch seinen Urenkel nicht bedrängen, sich für das Schachspiel zu begeistern: „Das muss jeder selbst entscheiden. Jeder soll aber wissen, was es für ein besonderes Spiel es ist.“ Aus diesem Grund ist Dyck zum Schachschriftsteller geworden.